Shreen Abdul Saroor ist feministische Friedensaktivistin und Mitbegründerin der Organisation Mannar Women for Human Rights and Democracy in Sri Lanka. In den Jahren 1983 bis 2009 tobte in Sri Lanka ein brutaler – vermeintlich ethnischer – Bürgerkrieg der singhalesischsprachigen, buddhistischen Mehrheitsbevölkerung gegen die tamilischsprachige, überwiegend hinduistische Minderheit. Als Angehörige einer kleinen Minderheit von Tamilen muslimischen Glaubens wurde sie und ihre Familie von der Rebellengruppe Tamil Tigers aus dem Norden des Landes vertrieben. Während des Bürgerkrieges kämpfte Shreen Saroor für die Rechte von Frauen und gegen vielfältige Formen sexueller Gewalt. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere internationale Friedenspreise. Im Oktober 2014 war sie auf Einladung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin.