Eigentum gilt als die Bedingung von Freiheit - warum ist das so?
Warum die bürgerliche Gesellschaft keinen Frieden bringt
Globale wirtschaftliche Folgen der Corona-Krise: Ein Vergleich mit der Weltfinanzkrise von 2007
Wie die EU versucht, mit einem Sicherheitsregime ihre Krise zu lösen
Luxemburg als Patin eines undogmatischen Sozialismus
Lehren und Lernen mit Rosa Luxemburg
Der Kapitalismus schreibt Erdgeschichte
Marx’ Beitrag zur Ersten Internationale
Oder: die jakobinische Volkssouveränität
Der Populismusbegriff hatte in der wissenschaftlichen und politischen Literatur lange einen negativen Klang. Er wurde mit politischen Bewegungen verbunden, die große Bevölkerungsteile auf unstrukturierte Volksmassen reduzierten und aller Prinzipien rationalen Handelns beraubten. In diesen, heißt es, haben alle Formen der Demagogie freie Bahn. Nicht nur in konservativen Kreisen, sondern auch unter Linken ist diese Sicht verbreitet. So steht zum Beispiel im Marxismus die Rationalität der Klasse (der Klasseninteressen) im Gegensatz zum Begriff der Massen, die schnell als »Lumpenproletariat« abgetan werden.
Vampire, Zombies und Kapitalismus
Luxemburg 4/2010 ist erschienen
von Frank Deppe
In den frühen 1990er Jahren triumphierten die Marktwirtschaft (und das System der individuellen Freiheit) des Westens über das System der Staatswirtschaft (und des Kollektivismus) des Ostens. Francis Fukuyama schrieb, das »Jahrhundert, das voller Vertrauen auf die westlichen liberalen Demokratien begann, ist an seinem Ende [...] wieder zu seinen Anfängen zurückgekehrt: nicht zu einem ›Ende der Ideologien‹ oder einer Konvergenz von Kapitalismus und Sozialismus, wie man geglaubt hatte, sondern zu einem klaren Triumph des wirtschaftlichen und politischen Liberalismus« (1990, 3).