I. Der Begriff K steht am Schnittpunkt von Klassenstruktur und revolutionärem Klassenhandeln und nimmt daher im marxschen Theoriegebäude eine zentrale Stellung ein. Die Bourgeoisie kann herrschen, ohne ein besonderes K entwickeln zu müssen. Wo sie
sich formiert und in eigenen Interessenorganisationen zusammenschließt, geschieht dies überwiegend in Reaktion auf die Organisationsmacht der Arbeiter. Insofern ist die Frage nach der Entstehung von K bei Marx eng mit der Entwicklung von Arbeiterklasse und Arbeiterbewegung verbunden und gehört damit systematisch zum Klassenbildungsprozess des Proletariats.

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Das Historisch-kritische Wörterbuch des Marxismus, herausgegeben von Wolfgang-Fritz Haug, Frigga Haug und anderen, wird seit vielen Jahren mit beträchtlichem Aufwand von der Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert. Wir dokumentieren hier eine Auswahl von Stichwörtern, als Auszüge oder Volltext. Die Auswahl richtet sich nach unterschiedlichen Schwerpunkten, bspw. Marxist sein/Marxistin sein anlässlich unseres Heftes Marxte noch mal?! oder zur theoretischen Orientierung in der Debatte um eine „neue Klassenpolitik“ mit dem Stichwort Klasse an sich/für sich und nun “Klassenbewusstsein”. 

Auf dem Webportal des HKWM können über 1000 Stichwörter gegen ein geringes Entgelt heruntergeladen werden: inkrit.de/neuinkrit/index.php/de/publikationen/hkwm