Marica Frangakis ist freie Wissenschaftlerin und Mitglied des Nicos Poulantzas Institute, der EuroMemo Gruppe und von Attac Hellas. Als Ökonomin beschäftigt sie sich insbesondere mit europäischen Angelegenheiten und Zusammenhängen.
[caption id="attachment_2226" align="alignright" width="257"] Auf dem Markt in Athen, Foto: Ed Yourdon[/caption]
In den 1980er und verstärkt in den 1990er Jahren durchliefen die Länder Europas eine Privatisierungsphase, in deren Ergebnis die Wohlfahrtsstaaten drastisch reduziert wurden. Die Begründungen dafür unterschieden sich je nach Wirtschaftssektor, Land und Zeitpunkt voneinander, auch die Form der Privatisierung. Doch handelt es sich um ein Stadium in der Entwicklung des Kapitalismus, »eine Verschiebung der Beziehungen zwischen Staat, Gesellschaft und Wirtschaft, die politisch, sozial und ökonomisch einen durchgreifenden Wandel darstellt« (Frangakis u.a. 2009, 10).