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Die Coalizione sociale: ein neues gesellschaftliches Bündnis in Italien

In Italien hat die FIOM, die Gewerkschaft der Metallarbeiter und größter Mitgliedsverband des Gewerkschaftsbunds Confederazione Generale Italiana del Lavoro (CGIL), zu Beginn des Jahres 2015 mit dem Aufbau einer "sozialen Koalition" (Coalizione sociale) begonnen. Dabei handelt es sich um ein linkes politisches Bündnis mit dem Ziel, eine Verbindung zwischen zuvor getrennt agierenden Organisationen, Netzwerken, Bewegungen und GewerkschaftsaktivistInnen herzustellen und diese zusammen an einen Tisch zu bringen. Diese breite "soziale Koalition" versteht sich als eine längst überfällige Reaktion auf tief greifende gesellschaftliche und politische Spaltungen und die Resignation, die in den vergangenen Jahren überall im Land aufgrund der Aushöhlung der "Demokratie" und der Umsetzung einer spezifisch italienischen Variante der Austeritätspolitik um sich gegriffen hat.