Die Offene Universität Sarajevo wurde 2013 von einer kleinen Gruppe kritischer Universitätsangehöriger als ein Forum angestoßen, um über Alternativen zur herrschenden Politik zu diskutieren – ein Novum im vom Ethnonationalismus der Kriegseliten gefangenen Bosnien. Schon 2014 fand die zweite Offene Universität statt und hat sich seither als Forum der neuen Linken in Bosnien-Herzegowina etabliert. Mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung gab es 2015 gleich zwei weitere Konferenzen: In Banja Luka wurde zum Thema »Zukunft« und in Sarajevo unter dem Titel »Wer hat Angst vor…?« debattiert. Zentrale Themen, Fragen und Dilemmata dieser Debatten hat ein AutorInnenkollektiv der Offenen Universität Sarajevo zusammengefasst. Eine Dokumentation der Veranstaltungen findet sich auf den Seiten des Online-Magazins Otvoreni.1