Vor dem Hintergrund der Niederlage von 2015 – nicht nur von Syriza, sondern der gesamten europäischen Linken – gilt: Europa ist nicht mehr wie zuvor. Von links kann die Europäische Union als Projekt europäischer Einigung kaum noch verteidigt werden, ohne in blanke Illusionen zu verfallen. Aber was dann? Was tun, und wer tut es? Nicht nur in Griechenland befördern die Entwicklungen des letzten Jahres eine Spaltung der Linken. Die neuen Dynamiken rund um Fragen von Flucht und Schutz, Migration und Krieg führen nicht nur zu neuen Allianzen quer durch Europa sondern auch zu einer massiven Polarisierung und Entmenschlichung. Nun gibt es vielfältige Initiativen, in unterschiedliche Richtungen, noch unverbunden, nebeneinander. Was wären strategische – nicht allein programmatische – Positionen, die tatsächlich gesellschaftliche Kräfteverhältnisse verändern können? Wir beginnen eine in der LuXemburg seit Beginn der Euro-Krise geführte Debatte aufs Neue. Mario Neumann und Sandro Mezzadra Der demokratische Aufstand. Yanis Varoufakis Die Demokratie der Freien und Armen in Europa Mario Candeias DiEM und Co: Demokratiebewegungen in Europa - jeder seins oder verbindende Praxen? Peter Wahl Stell Dir vor, es ist Europa – und keiner geht hin!