Simone, wie würdest du Werder an der Havel beschreiben? Was macht dort die Stimmung in der Stadt aus? Hat sich da in den letzten Jahren viel verändert, weil das jetzt schon Speckgürtel von Berlin ist? Oder merkt man, dass es weiterhin von ländlichen Themen geprägt ist?

Simone: Wir sind selbst Zugezogene. Das ist hier auf jeden Fall Speckgürtel und das prägt die Stimmung total. In den letzten Jahren hat der Druck nochmal enorm zugenommen. Die Miet-, Immobilien- und Grundstückspreise sind stark gestiegen. Es sind nochmal richtig viele Leute hierhergezogen, haben hier Häuser gebaut. Es ist einfach attraktiver hier zu leben als mitten in Berlin. Ich nehme die Stimmung als ganz positiv wahr. Am Anfang gab es noch stark eine Wahrnehmung: da die Zugezogenen und hier die Alteingesessenen.
Das ist auch weiterhin ein wichtiges Thema. Es gibt Leute, die stacheln vor allem auf Facebook immer wieder die Diskussion um die Deutungshoheit an: Wer darf hier eigentlich was sagen und was fordern? Aber wir sind relativ klar darin, dass wir sagen: Es ist super wichtig, dass alle hier willkommen sind und dass Werder gerade als ein wachsender Ort ein Antirassismus-Bündnis hat.

Wie ist denn das Bündnis „Weltoffenes Werder“ entstanden? Wie sieht eure praktische Arbeit aus?

Simone: Wir haben 2017 mit unserer Arbeit hier angefangen. Da haben wir das erste Konzert gegen Rassismus in der evangelischen Kirche veranstaltet. Die sind ein ganz wichtiger Kooperationspartner im Aktionsbündnis Weltoffenes Werder. Im Bündnis sorgt ein Kreis von ungefähr 10 Ehrenamtlichen für Kontinuität. Auf der Basis organisieren wir mehrere Veranstaltungen im Jahr, vor allem die Aktionswoche und das Festival für ein Weltoffenes Werder. Bei dem Festival laden wir viele verschiedene Akteure ein, die zum Beispiel für Antirassismus, Vielfalt, Demokratie etc. aktiv sind. Da machen wir einen Ideenmarkt, dass die Initiativen sich vorstellen können.
Wir setzen uns auch proaktiv dafür ein, dass rechte Strukturen hier keine Oberhand gewinnen. Wir hatten zum Beispiel lange keine rechten Aufmärsche mehr. Aber nach wie vor ist Werder der Verlagssitz vom Compact-Magazin. Dagegen sind wir nun auch stärker engagiert, machen Informationsveranstaltungen. Wir haben uns auch mit dem Bündnis aus Falkensee zusammengeschlossen, weil dort der zweite Verlagssitz ist. Wir machen darauf aufmerksam, was hier unter der Oberfläche läuft, auch wenn man die klassischen Nazis im Stadtbild nicht so sehr wahrnimmt.

Christiane, Neuruppin liegt im Gegensatz zu Werder weit weg von urbanen Zentren. Trotzdem gibt es dort viel Engagement und Initiativen und die Rechten haben es nicht so einfach. Was ist besonders in der Stadt, dass sie ein relativ weltoffener Ort ist?

Christiane: Es gibt ganz verschiedene Elemente. Neuruppin hat sich nach der Wende langsam entwickelt, auch die Zivilgesellschaft. Eine wichtige Rolle hat die Bürgerinitiative Freie Heide gegen das Bombodrom im Landkreis gespielt. Ganz unterschiedliche Neuruppiner*innen engagierten sich hier. 2009 haben wir diesen Kampf gegen die Bundeswehr gewonnen. Das ist schon eine lange Zeit her. Wesentlich für das Engagement in der Stadt ist, dass es das JWP Mittendrin gab, das sich aus einer Hausbesetzung in den Neunzigern entwickelt hat. Es ist nach wie vor als linkes Jugendzentrum da, mit einer klaren Arbeit gegen die Rechte. Das Bürgerbündnis „Neuruppin bleibt bunt“ hat sich gegründet, da die Rechten den Weltfriedenstag inhaltlich besetzen wollten. Ich glaube das war 2010. Das war eine von über 1000 Menschen getragene und erfolgreiche Gegendemo. Das Bürgerbündnis „Neuruppin bleibt bunt“ gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit blieb breit aufgestellt. Und auch ESTAruppin spielt eine Rolle. Wir verbinden verschiedene Projekte aus dem kirchlichen Raum. Außerdem glaube ich, ist für Neuruppin wichtig, dass es eine relativ breite Kulturszene hat. 

Erik, schaut man zum Beispiel aus Berlin auf Cottbus, scheint es dort politisch viel düsterer auszusehen als in Neuruppin. Es gibt das verbreitete Bild, dass Cottbus unter einer rechten Hegemonie steht. Würdest du das Bild teilen aus deiner Wahrnehmung als Bewohner und Aktivist in der Stadt? Welche anderen Seiten der Stadt kommen dabei nicht vor?

Erik: Hegemonie bezeichnet ja einen Zustand, wenn eine Position so stark bzw. dominant ist, dass sie dann eigentlich keine Gegenposition mehr hat oder keine Gegenmacht aufgebaut werden kann. Es gibt starke rechte Strukturen in Cottbus und Umgebung. Doch sie sind im Alltag keineswegs allgegenwärtig. Vor allem einzelne rechte Events wie Demonstrationen und Aktionen bei Fußballspielen dominieren aber das Bild nach außen. Das verschafft natürlich Rechten und Neonazis eine sehr große Sichtbarkeit. Gleichzeitig bleibt das andere Cottbus unsichtbar, wenn zum Beispiel Höcke bei einer Veranstaltung spricht und die Gegendemo ist größer und es sind auch viel mehr Leute aus der Stadt selbst vor Ort, während es bei der AfD vor allem deren Publikum ist, was aus den ganzen Strukturen Südbrandenburgs und Nordsachsens herangeholt wird. Trotzdem wird die Gegendemo medial nicht wahrgenommen.

Du hast das „andere Cottbus“ erwähnt. Die Studie von mir heißt ja „Das andere Brandenburg“. Was sieht die andere Seite von Cottbus aus?

Erik: Die Nazis oder die Neue Rechte in Cottbus sind gut darin sich zu vermarkten. Aber im Alltag und im Stadtbild ist es sogar ganz im Gegenteil so, dass es inzwischen eine sehr migrantische Community gibt, die in den Plattenbaugebieten, aber auch in der Innenstadt präsent ist.Es gibt ein lebendiges Kulturleben, wo die Rechten keinen großen Einfluss haben. Da sehe ich eher Ähnlichkeiten zu Werder und Neuruppin.

Welche Rolle spielt darin eine außerparlamentarische, subkulturelle Linke?

Erik: Die Rolle von linken Gruppen, Haus- und Alternativprojekten ist, glaube ich, zum einen, dass sie Räume bieten – und es gibt sogar relativ viele Räume für Alternativkultur in der Stadt, was Außenstehende oft überrascht, wenn sie herkommen. An manchen Wochenenden gibt es so viele Parallelveranstaltungen, dass man sich gar nicht entscheiden kann.
Das ist hier keine politische Wüste. Es gibt auch immer wieder spannende Veranstaltungen und Initiativen: von postkolonialer Geschichte, über feministische Themen bis zu Geflüchteten-Selbstorganisation. Ich glaube, es ist wichtig, dass in diesen Räumen auch die Möglichkeit besteht, sich selbst zu verständigen, eine eigene Identität auszubilden und sich vor den rechten Strukturen zu schützen.
Dann ist aber die Frage, wie die einzelnen Inseln sich in der Stadt verbinden, um auch gesamtgesellschaftlich politisch wirksam zu werden.

Welche Rolle spielt christlich-kirchliches Engagement in Neuruppin, Christiane? Was ist die Bedeutung von ESTAruppin? Und gelingt es euch, gesamtgesellschaftlich wirksam zu werden?

Christiane: Die Neuruppiner Kirchengemeinde hatte mit Pfarrer Karau und Jugenddiakon Häßler im Café Hinterhof in vielen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen wichtige Stimmen. Zu DDR-Zeiten, aber dann auch in der Wende und den Transformationen. In den vielen Aktionen gegen die Rechten spielten kirchliche Akteure in der Unterstützung und Vermittlung eine wichtige. ESTAruppin e.V. verbindet soziale Unterstützung mit politischer, kultureller und religiöser Bildung. Für uns gehört es zusammen, dass soziale Arbeit immer auch einen gesellschaftskritischen Blick haben muss, damit sich langfristig etwas ändert. Dabei ist der Bezug ins Gemeinwesen und die Zusammenarbeit mit anderen Aktiven wichtig. Wir haben zum Beispiel ganz viel mit „Frauen für Frauen“ in den Neunzigern gemacht.
Themen von Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, Frieden und Emanzipation sind uns wichtig. Herausfordernd ist für uns dabei, immer wieder Brücken zu unterschiedlichen Menschen zu schlagen, die sich normalerweise nicht begegnen oder engagieren.
Wir haben eine Gesprächsoffenheit und versuchen, bei vielen verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Denkweisen anzuknüpfen. Gerade im ländlichen Raum braucht man eine große Offenheit, um etwas zu bewegen und gesellschaftlich wirksam zu werden.

Mein Eindruck ist, dass in vielen Orten in Brandenburg kirchliche Akteure eine progressive Rolle spielen und gerade in kleineren Orten als typischer zivilgesellschaftlicher Akteur auftreten. Teilst du die Wahrnehmung, dass es in Brandenburg eine engagierte christliche Szene gibt?

Christiane: Das glaube ich schon. Nach der Wende sind viele Pfarrer und Pfarrerinnen aus Brandenburg in der Politik gelandet. Das sind Leute, die ein zivilgesellschaftliches Engagement immer mit im Blick hatten.
Der eine große Vorteil von Kirche ist, dass sie als eine Institution in fast jedem Dorf Räume hat und sichtbar ist – mit einem Kirchengebäude. Da gibt es ja nicht so viele Akteure. Es gibt ganz viele Pfarrer und Pfarrerinnen, kirchliche Mitarbeiter und Gemeindeglieder, die in vielfältiger Weise engagiert sind und verschiedene Themen bearbeiten. Das betrifft gerade die Themen, die uns schon ganz lange beschäftigen, aber seit 2015 nochmal besonders, insbesondere Flucht und Migration. Da spielt Kirche eine wichtige Rolle in der Unterstützung und der politischen Arbeit vor Ort. Kirchenasyl ist zum Beispiel ein wichtiger Ansatz, der in Berlin-Brandenburg entstanden ist.

Simone, um gesellschaftlich etwas zu bewegen, müssen wir zivilgesellschaftliche Kräfte im ländlichen Raum zusammenbringen. Eurem Bündnis ist es wichtig, den regionalen Austausch im Havelland und drumherum zu suchen. Welche Erfahrungen macht ihr mit Ansätzen von Vernetzung im ländlichen Brandenburg? Was klappt da, auf welche Grenzen stoßt ihr?

Simone: Ehrlich gesagt, ist es richtig schwierig. Wir sind komplett damit beschäftigt, unsere Aktivitäten zu planen, die wir über das Jahr in Werder durchführen wollen, und hier das Bündnis zu verbreitern. Es gibt einfach nicht viele Personen aus der Region, zu denen wir Kontakt haben. Brandenburg an der Havel ist spannend. Da gibt es mehr. In den kleineren Orten dazwischen gibt es teilweise aktive Einzelpersonen, aber wenig Strukturen, an die wir andocken oder mit denen wir gemeinsam etwas machen könnten.
In der Region wurde ein allgemeiner Emailverteiler ins Leben gerufen. Über den Havelland-Verteiler gehen ganz verschiedene kulturelle Veranstaltungen. Dadurch haben wir ein Tool, mit dem wir unsere Aktivitäten in Werder auch in den ländlichen Regionen breit bewerben können. Der Verteiler wird dort gut abonniert. Darüber laden wir Leute zu unseren Veranstaltungen hier nach Werder ein. Aber wir gehen nicht proaktiv in die Dörfer. Zum Beispiel schaffen wir es ganz gut, aus der Region zu dem Festival einzuladen. Letztes Jahr kamen 1200 Leute. Das waren nicht nur Leute aus Werder, sondern auch aus den umliegenden Orten. Da funktioniert die Mobilisierung ganz gut, weil es inzwischen ein bekanntes Kulturfestival ist.

Erik, wie haben sich nach deiner Erfahrung die Bedingungen von zivilgesellschaftlichem Aktivismus in Brandenburg in den letzten Jahren verändert? Siehst du ähnliche Schwierigkeiten wie Simone, breite Vernetzungen aufzubauen?

Erik: Es gibt hier auf jeden Fall eine Tendenz, dass sich der öffentliche Raum als der Ort, wo Gesellschaft verhandelt wird, immer stärker fragmentiert. Das betrifft zum einen den Stadtraum. Wenn es früher einen Naziaufmarsch von der NPD gab, hat man das als Angriff auf eine nicht-rechte Identität der Stadt gesehen. Dann standen alle Akteure zusammen. Jetzt gibt es viele eher kleinere, aber auch größere Aktionen aus dem AfD-Umfeld. Da meidet man den Stadtraum an bestimmten Tagen an bestimmten Orten. Nicht-rechte Demos finden dann eher zeitverzögert statt, um auch selbst sichtbar zu werden und nicht nur eine Gegenaktion gemacht zu haben.
Und auch der öffentliche Raum in einem Mediensinne fragmentiert sich immer stärker, weil auch die Lokalzeitung eine immer geringere Bedeutung hat und nicht mehr das Forum ist, wo Meinungen produziert werden. Durch Social Media und viele eigene Kanäle werden sehr unterschiedliche Bilder von der Realität in Cottbus erzeugt.
Früher wurden allerdings bestimmte Fragmentierungen, die es im Hintergrund immer gegeben hat, unsichtbar gemacht hat: Wer hat überhaupt Zugang zu öffentlichen Räumen? Wer kann sprechen? Jetzt ist vieles sichtbarer geworden. Das führt auch dazu, dass wir teilweise Akteure aus anderen Städten besser kennen als früher. Man findet zielgenauer die Leute, die so ticken wie man selbst. Das gibt einem andere Handlungsmöglichkeiten.

Ist diese Fragmentierung auch ein Effekt von Corona gewesen oder hat sie sich dadurch nochmal verstärkt? Wie hat sich durch die Pandemie das zivilgesellschaftliche, aktivistische Leben in Cottbus verändert?

Erik: Es gibt eine Vereinzelung im Sinne von: Alle sind selbst dafür verantwortlich, sich zu verbünden. Es gibt nicht mehr die Selbstverständlichkeit. Vor Corona ist man einfach viel selbstverständlicher in eine Kneipe gegangen, hat im Park zusammengesessen oder ist am Wochenende zum Konzert gegangen. Da hat man seine Leute getroffen und hat politische Sachen gemacht. Das ist alles erstmal nicht mehr möglich gewesen. Danach gab es immer noch eine Restunsicherheit.
Viele sind damals auf Online-Besprechungen ausgewichen. Aber das nimmt viel aus der Beziehung, die ja oft eher beiläufig entsteht. Das sind reine Arbeitstreffen gewesen, was es viel anstrengender macht. Ich glaube, dass die persönlichen Verbindungen und Beziehungen gerade in der Provinz enorm wichtig sind. Auf der anderen Seite hatten wir natürlich im Gegensatz zu Großstädten viel bessere Möglichkeiten Open-Air-Sachen zu veranstalten. Es gab sogar Momente, wo kulturell in den Sommermonaten auf einmal unheimlich viel stattgefunden hat. Da ging es oft primär darum etwas nachzuholen, was man verpasst hat.

Simone, habt ihr ähnliche Erfahrungen in Werder gemacht? Ist vieles schwerer geworden oder haben sich auch neue Möglichkeiten aufgetan? 

Simone: Es ist auf jeden Fall schwerer geworden, weil das Engagement total eingeschlafen ist. Da sehe ich ähnliche Probleme wie Erik. Aber wir haben digital als Orgakreis weiter Treffen gemacht und haben Corona-konforme Formate entwickelt. 2020 haben wir im Sommer kein Festival gemacht, sondern ein Bankett für die offene Gesellschaft. Das waren Tische, an denen die Stühle mit Abstand aufgestellt waren. Dann haben wir verschiedene Gänge serviert und Fragen gestellt: Was wünsche ich mir für Werder in der Zukunft? Was ist Solidarität? Was ist Weltoffenheit? Das war ein super Format, das regen Zuspruch bekam. Aber davon abgesehen war es echt schwierig, die Themen im Fokus zu halten.
Das wurde nochmal schwieriger Anfang dieses Jahres mit den Corona-Protesten. Da haben wir gemerkt: Sowas geht total schnell, der Nährboden ist einfach da, dass die Stimmung ziemlich schnell kippen kann. Es gab auch hier Demos von Corona-Leugner*innen im Schulterschluss mit AfD-Menschen. Das war gruselig. Wir haben ganz lange überlegt, was wir dazu machen. Wir haben dann einen offenen Brief geschrieben: „Werder zeigt Haltung“. Damit haben wir uns dem Aufruf des Aktionsbündnis Brandenburg als Weltoffenes Werder angeschlossen und sind damit an die Öffentlichkeit gegangen. Das Thema wurde dann aber ganz schnell vom Angriffskrieg in der Ukraine überrollt.

Christiane, wie sieht es in Neuruppin aus: Ist vieles abgebrochen durch die schwierigen Bedingungen oder habt ihr auch Formen gefunden, das zu bewahren oder Neues entstehen zu lassen?

Christiane: Natürlich war es während Corona ein bisschen ruhiger. Man konnte sich nicht treffen. Veranstaltungen haben nur teilweise stattgefunden. Es gab auch viele andere Sachen nicht, wie Konzerte oder andere kulturelle Veranstaltungen. Aber dass es wirklich abgebrochen ist, sehe ich nicht.
Am Anfang als die Querdenker hier auch stark wurden – die haben hier lange regelmäßig demonstriert – gab es auch eine Gegendemonstration. Die haben wir nicht weitergeführt, weil die Zahlenverhältnisse schwierig waren und wir gemerkt haben, dass es nicht das richtige Format ist. Aber wir haben das diskutiert und hatten dann eine Unterschriftenliste im Internet gegen die Querdenker. Wir haben also eine sehr ähnliche Erfahrung gemacht wie Werder.
Jetzt gibt es wieder viel. Wir hatten dieses Jahr einen Ostermarsch mit über 400 Leuten in Neuruppin. Wir haben mit dem Bündnis „Neuruppin bleibt bunt“ regelmäßige Veranstaltungen, zum Beispiel Lesungen aus verbrannten Büchern, Aktionen zum 9. November oder Demonstrationen, wenn die AfD oder andere Rechte hier Unsinn treiben wollen. Für Neuruppin kann ich sagen: Es gab eine Pause, aber keinen Abbruch. Jetzt geht es wieder los.


Das Gespräch führte Hendrik Sander. Es ist eine Vorveröffentlichung unserer kommenden Ausgabe "Was blüht im Osten?", die im Mai erscheinen wird.