Strukturschwache ländliche Räume, insbesondere im Osten, gelten als Krisenorte par excellence: Fehlende Infrastruktur lässt Dörfer sozial veröden, die Bevölkerung altert, verarmt und mit dem Erstarken rechter Kräfte nimmt auch die politische Polarisierung zu. Unter dem Druck kommunaler Versorgungsdefizite und angesichts der Herausforderungen des demografischen Wandels verdichten sich hier Krisenprozesse wie unter einem Brennglas. Gleichzeitig erlebt das Land eine Renaissance als idyllischer Naherholungs- und politischer Erprobungsraum stadtmüder Mittelschichten. In linken Debatten über soziale Spaltung, Armut, Enteignung und Verdrängung spielen ländliche Räume jedoch kaum eine Rolle, dabei entstehen hier zunehmend Hotspots der Armutskonzentration.
In unserem Forschungsprojekt untersuchen wir ländliche Armut im Kontext der Herausbildung »innerer Peripherien« (Schmalz et al. 2021, 35) in Deutschland als einem der reichsten Industrieländer der Welt. Peripherisierung soll dabei als »mehrdimensionaler Prozess einer Abwertung oder Degradierung einer sozialräumlichen Einheit im Vergleich zu anderen sozialräumlichen Einheiten« (ebd., 29) verstanden werden.[1] Die damit verbundene ungleiche Machtkonzentration zieht auch eingeschränkte soziale Teilhabe- und politische Partizipationschancen für die lokale Bevölkerung nach sich (Neu 2010, 247f). Solche Peripherisierungsprozesse – so eine These des Textes – werden durch lokalpolitische Aufwertungsstrategien noch verstärkt und tragen einen deutlichen Klassencharakter. Ländliche Armutsräume werden demnach auch politisch erzeugt und sind durch sozialstrukturelle Spaltungsprozesse gekennzeichnet, die zur Verfestigung von Armut beitragen.
Unser Beitrag stützt sich auf empirische Befunde eines seit 2020 laufenden Forschungsprojekts zu ländlicher Armut.2 In zwei peripheren Landkreisen in Ostdeutschland untersuchen wir erstens den Zusammenhang von lokalpolitischen Aufwertungsstrategien und wachsender sozialer Ungleichheit und zweitens die Bedeutung von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik als Triebkräfte der Armutsentwicklung. Eine wirksame Bekämpfung von Armut im ländlichen Raum – so unser Fazit – ist nur möglich mit einer lokalen Sozialpolitik, die sich vom Credo neoliberaler Austerität, kapitalistischer Wachstumsorientierung und Aktivierung um jeden Preis abwendet.
Aufwertung und soziale Spaltung in der ländlichen Peripherie
Bei beiden ostdeutschen Landkreisen handelt es sich um dünn besiedelte Regionen mit hoher Distanz zu großstädtischen Zentren. Eine überdurchschnittlich hohe Erwerbslosigkeit und Armut treffen auf einen undynamischen Arbeitsmarkt mit großem und stark feminisierten Niedriglohnsektor. Die Abwicklung von Industriekombinaten und Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) nach 1990 führte zusammen mit einer Technologisierung des Agrarsektors zu einer massiven Freisetzung von Arbeitskräften, zu Berufssterben, sozialer Deklassierung und strukturell verfestigter Langzeitarbeitslosigkeit. Eine massenhafte Abwanderung der jüngeren Generationen, die vor Ort kaum auskömmliche Erwerbsmöglichkeiten fanden, prägt bis heute diese Regionen. Es überwiegen Kleinstbetriebe. Mittelständische Unternehmen existieren nur wenige und die wichtigsten Arbeitgeber befinden sich im Bereich der Verwaltung, im Gesundheitssektor sowie im Wohlfahrts- und Erziehungssektor. Während es in diesen Bereichen an Fachkräften mangelt, fehlt es für formal gering qualifizierte oder nur eingeschränkt arbeitsfähige Personen an existenzsichernden Beschäftigungsmöglichkeiten. Durch die starke Abwanderung jüngerer Generationen gelten die Landkreise heute nicht nur als demografisch stark alternd, sondern teils als regelrecht entleert. Der demografische Wandel und der Wegfall dörflicher Infrastrukturen wie Lebensmittelversorgung, Betreuungs- und Bildungsangebote, ärztliche Versorgung oder auch Vereinsleben verstärken sich wechselseitig in einer Abwärtsspirale der Peripherisierung.
Obschon sich beide Landkreise ähneln, vollzieht sich der Strukturwandel in ihnen unterschiedlich. Landkreis 1 richtet seine Regionalentwicklungsstrategien mit einigem Erfolg auf Tourismusförderung aus und versucht, Anreize für den Zuzug urbaner Mittelschichtsmilieus zu schaffen. Im Vergleich dazu gelingt es in dem von der Deindustrialisierung nach 1989 besonders hart getroffenen Landkreis 2 bislang nicht, dem verbreiteten kollektiven Abstiegsszenario wirksam etwas entgegenzusetzen. Entsprechend haben wir es mit einer von ökonomischer und kultureller Entwicklung weitgehend abgekoppelten, nivellierten Armutsregion zu tun. Politisch Verantwortliche kapitulieren vor der Herausforderung, gegen Verarmungstendenzen vorzugehen, und betreiben eher eine Politik der Armutsverwaltung.
Im Landkreis 1 entstehen neue Wertschöpfungsformen durch eine Kommodifizierung und Touristifizierung des Ländlichen. Tourismusförderung und das Anwerben urbaner Mittelschichtsmilieus haben zwar durchaus neue Arbeitsplätze geschaffen, diese basieren jedoch vor allem auf Formen prekärer und geringfügiger Beschäftigung im Dienstleistungsbereich. Mitnahmeeffekte für das deklassierte Landproletariat blieben bisher weitgehend aus. Mit Blick auf »schlecht bezahlte Handwerkerjobs« und »prekäre Minijobs« für »Putzfrauen für die Ferienwohnung« oder für den Hof, die einer »geldstarken Klientel« gegen Vergütung »den Schnee fegen«, spricht eine von uns interviewte Kommunalpolitikerin gar von einer Form »neumoderner Gutsherrenschaft«. Sie kritisiert die lokale Entwicklungspolitik, die mithilfe von EU-Mitteln die Förderung von Seifenmanufakturen und Ferienwohnungen betreibe und damit private Anlageobjekte auf Kosten der lokalen Bevölkerung subventioniere. Das explodierende Geschäft mit den Ferien- und Wochenendwohnungen treibe außerdem die lokalen Miet- und Immobilienpreisspiegel in die Höhe und führe dazu, dass außerhalb der Saison Dörfer halb leer stünden. Das Verhältnis von »Leuten, die einfach hier wohnen, die hier arbeiten, die hier zur Schule gehen, die hier Steuern bezahlen«, droht zugunsten von Tourist*innen und Wochenendbesucher*innen zu kippen.
Lokale Aufwertungsstrategien verschärfen hier also die soziale Spaltung zwischen wohlhabenden Neuzuziehenden und einem alteingesessenen verarmten Landproletariat. Dies manifestiert sich auch in sozialräumlichen Ungleichheiten. Es profitiert nämlich nur ein kleiner Teil der Bevölkerung und auch nur einige Orte in den Regionen. Wir sprechen hier von Prozessen der Binnenperipherisierung, von ungleichen Entwicklungen nicht nur zwischen Dörfern und mittelstädtischen Zentren, sondern auch innerhalb von Gemeinden und zwischen verschiedenen Dörfern. Einige wenige Orte entwickeln sich zu neuen infrastrukturellen und soziokulturellen Subzentren, was nicht zuletzt auf die Initiative zugezogener urbaner Mittelschichtsmilieus zurückgeht. Während diese Orte überregional als attraktive Leuchttürme ländlicher Entwicklung gelten, geraten andere Dörfer mit hoher Armutskonzentration weiter ins Hintertreffen.
Die Grenzen der Aktivierung: Arbeitsmarkt- und Sozialpolitiken als Ungleichheitstreiber
Ländliche Armutsräume als Resultat von Peripherisierungsprozessen zu begreifen, bedeutet, ländliche Armut als politisch und räumlich hergestellt zu verstehen. Peripherisierung geht mit einer Verarmung großer Bevölkerungsteile oder anders ausgedrückt: der ländlichen Arbeiter*innenklasse einher, für die es bislang keine befriedigende sozial- und arbeitsmarktpolitische Antwort gibt. Mehr noch, in den ländlichen Peripherien mit ihrem Mangel an existenzsichernden Arbeitsgelegenheiten werden die Grenzen des arbeitsmarktpolitischen Aktivierungsparadigmas des »Förderns und Forderns« besonders deutlich. Angesichts struktureller Langzeitarbeitslosigkeit und des wirtschaftlichen Niedergangs in diesen ostdeutschen »Postwachstumsregionen« (Schmalz et al. 2021, 35) erweisen sich Maßnahmen, die auf eine schnellstmögliche Erwerbsintegration sich selbstoptimierender Aktivsubjekte zielen, ins Leere. Sie drohen Armut sogar zu verstetigen, weil sie nicht nur keine Antwort auf bestehende Versorgungsmängel und strukturell begründete Armutslagen bieten, sondern diese noch verschärfen, indem sie eine auf kapitalförmiges Wachstum und Erwerbsintegration zentrierte Vermittlungspraxis verfolgen. Letzteres passiert auch, weil es an Instrumenten einer sozial nachhaltigen Teilhabesicherung jenseits des ersten Arbeitsmarktes fehlt.
Als Folge werden ländliche Armutsbetroffene tendenziell sich selbst überlassen, während lokale Armut zugleich von vielen der von uns befragten Expert*innen aus den Sozialämtern, Jugendämtern und Jobcentern entweder relativiert, individualisiert oder gar bestritten wird. Im Schatten von Arbeitsmarkt und sozialstaatlicher Sicherung treten daher informelle Reproduktionsstrategien an die Stelle existenzsichernder Erwerbsbeschäftigung. Um diese Situation zu bewältigen, greifen ländliche Armutsbetroffene auf die Unterstützung der lokalen »Mitleidsökonomie« (Kessl/Schoneville 2021) in Gestalt der Tafeln zurück. Diese ist zu einem zentralen Faktor der sozialen Reproduktion geworden. Einige nutzen zudem, so es Zeit, Raum und Wissen zulassen, Subsistenz- und Selbstversorgerstrategien, um sich kleine finanzielle Handlungsspielräume zurückzuerobern. Einen schmalen Zuverdienst bietet außerdem das Engagement im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes, das erwerbslosen Personen ein anrechnungsfreies Taschengeld gewährt. In den von uns untersuchten Regionen tritt es oftmals gar an die Stelle einer Beschäftigung im ersten oder auch zweiten Arbeitsmarkt. Diese informellen Reproduktionsstrategien des verarmten ländlichen Proletariats sind fragil und prekär. Nicht selten sind sie außerdem von körperlicher Leistungsfähigkeit sowie dem Vorhandensein sozialer Kontakte abhängig. Für alle anderen bleibt meist keine Alternative zu einem Lebensstil der permanenten Entbehrung und zu einem von vielen der von uns befragten Expert*innen als tradierte »Genügsamkeit« beschönigten Verzicht auf soziale Teilhabe.
(Kein) Land in Sicht?
In den von uns untersuchten Regionen zeigen sich die Probleme einer auf Erwerbsarbeit zentrierten Sozial- und Arbeitsmarktpolitik wie unter einem Brennglas. Längst ist Erwerbsarbeit kein Garant mehr für soziale Teilhabe und einen auskömmlichen Lebensstandard. Informelle Ökonomien kompensieren allerdings nur notdürftig das sozial- und arbeitsmarktpolitische Vakuum. Die lokalen »Mitleidsökonomien« spielen zwar eine zentrale Rolle, können aber das Versagen des ersten und zweiten Erwerbsarbeitsmarktes kaum ausgleichen. Gerade in Einrichtungen wie den Tafeln oder Sozialkaufhäusern wird ein neuer »arbeitsgesellschaftlicher Integrationsmodus« (Land/Willisch 2006) für (Langzeit-)Erwerbslose erprobt. Auch hier wird zunehmend auf Freiwilligenarbeit von Armutsbetroffenen zurückgegriffen. Im Modus der »Als-ob-Arbeit« adressieren die Mitarbeiter*innen ähnliche »Erwartungen und Ansprüche […], wie sie sie in einer anderen Lebenssituation an eine reguläre Arbeit gerichtet hätten« (Dörre et al. 2013, 176).
Die sogenannten »Überflüssigen« (Bude/Willisch 2008) der ländlichen Erwerbsgesellschaft sind also bei näherer Betrachtung ein integraler Bestandteil der lokalen Reproduktion in klammen ländlichen Kommunen, indem sie für das Gemeinwohl wichtige Fürsorgeaufgaben unbezahlt oder geringfügig entschädigt übernehmen (müssen). Dies muss als staatliche Vereinnahmung und »Verzivilgesellschaftlichung der sozialen Frage« (van Dyk/Haubner 2021, 112ff) kritisiert werden. Bei genauer Betrachtung lässt sich aber auch ein »utopisches Potenzial« (Baier 2017, 18) von »Postwork-Imagineries« (Weeks 2011) entdecken. Viele der Befragten betonen die neuen Freiheiten und den Sinnüberschuss, die ihnen eine Nicht-Erwerbsarbeit gerade im Vergleich zu prekärer Arbeit im Niedriglohnbereich bietet. Auch unter vielen Expert*innen macht sich die Erkenntnis breit, dass die Etablierung eines »geschützten Arbeitsmarktes« – also eines gemeinwohldienlichen und staatlich nachhaltig subventionierten Quasi-Arbeitsmarktes ohne Wachstumsorientierung – eine Lösung für diejenigen sein könnte, die auf dem ersten Arbeitsmarkt als chancenlos gelten. Der Leiter eines Tafelgartens formuliert die Hoffnung, dass »die Leute einen vernünftigen Platz finden, wo sie sein und bleiben können, wo sie sich selber noch als wertvoll und sinnvoll erleben«.
Die gängigen sozialwissenschaftlichen und politischen Deutungen, die das (tradierte) Bild einer selbstverschuldeten und arbeitsunwilligen Armutsklasse bedienen, stehen dabei im Widerspruch zu einer oftmals dicht getakteten Tagesstruktur der Betroffenen, in der sich unterschiedliche Anforderungen und informelle Tätigkeiten abwechseln. »Auf dem Dorf hat man immer Arbeit«, sagt ein Langzeiterwerbsloser, der in seinem Dorf nahezu pausenlos im Einsatz ist. In seiner Mischökonomie spielen die Produktion sowie der Verkauf und Tausch von Subsistenzgütern eine ebenso große Rolle wie kleinere Reparaturen, die er für andere im Dorf unter der Hand erledigt.
Wenngleich die Sinnsuche Langzeitarbeitsloser in der ländlichen »Mitleidsökonomie« und die findigen informellen Reproduktionsstrategien Armutsbetroffener auf einen Horizont jenseits der Erwerbsarbeitsnorm verweisen, so mangelt es noch an Praktiken der kollektiven, klassenbasierten Solidarisierung und Unterstützung. Immer wieder gibt es jedoch Versuche, Strukturen einer inklusiven Alternativökonomie zu etablieren, die in den letzten Jahren unter den Stichworten »Raumpioniere« (Faber/Oswalt 2013) oder »Neulandgewinner« (Frech et al. 2017) verhandelt wurden. So werden gerade in Wohnprojekten, in Initiativen solidarischer Landwirtschaft oder in Tauschringen Versuche unternommen, gemeinschaftsbasierte Formen alternativen Zusammenlebens und Wirtschaftens zu erproben. Nicht alle diese Projekte zielen auf einen sozialen Ausgleich, aber es gibt durchaus Beispiele für die Etablierung teilhabeorientierter und transformatorischer Ansätze. So versuchen beispielsweise ländliche Tauschringprojekte, Marktlogiken zu durchbrechen und Teilhabe für armutsbetroffene Menschen zu ermöglichen. Ähnlich gehen auch Kooperativen und Projekte solidarischer Landwirtschaft vor, die Produktionsrisiken und Erntekosten gemeinschaftlich teilen. Solche Ansätze informeller Armutsbewältigung oder alternativer Wirtschaftsweisen sind häufig jedoch äußerst prekär. Zudem sehen sie sich der Dominanz der Lohnarbeitsordnung ausgesetzt. Angesichts schrumpfender lokaler Arbeitsmärkte und der vielfältigen Herausforderungen des wirtschaftlichen, sozialen und demografischen Strukturwandels lohnt es aber, konkret gelebte Utopien außerhalb der Erwerbsarbeit(-snorm) im Blick zu behalten (vgl. Weeks 2011). Diese strukturell zu unterstützen, könnte eine Aufgabe einer stärker armutssensiblen Sozialpolitik sein.
Dass ländliche Peripherien im Osten teilweise den Charakter von nivellierten Armutsgesellschaften tragen, weist vor dem Hintergrund kollektiver Abstiegs- und Deklassierungserfahrungen, sozialer Spaltung und weit verbreiteter politischer Frustration (vgl. Hinz/Schmalz in diesem Heft) jedenfalls auf einen hohen sozialpolitischen Handlungsbedarf und auf die Notwendigkeit eines Kurswechsels hin. Eine wirksame Armutsbekämpfung benötigt eine Politik, die sich nicht länger an den Imperativen der kapitalistischen Wachstumslogik orientiert. Denn nicht nur in peripheren »Postwachstumsregionen« stoßen traditionelle wohlfahrtsstaatliche Ansätze der Konfliktlösung und Umverteilung mithilfe von Wirtschaftswachstum an ihre Grenzen. Stattdessen wäre auf den Ausbau und Umbau öffentlicher Infrastrukturen zu setzen, und auf eine konsequente Arbeitszeitverkürzung. Auch eine Neuverteilung und Umwertung unterschiedlicher, auch nicht erwerbszentrierter Arbeitsformen, die durch ein bedarfsgerechtes Grundeinkommen ergänzt werden, böten einen Ansatzpunkt. Schließlich müssten solche Maßnahmen durch eine Steuerreform flankiert werden, die Umweltverbrauch und große Vermögen deutlich stärker belastet (vgl. Barth/Lessenich 2022). Gegenwärtigen Versuchen, bürgerschaftliches Engagement, das zivilgesellschaftliche Gratisarbeit zum Ausfallbürgen für eine gescheiterte Arbeitsmarktpolitik macht, zu stärken, ist jedoch genauso eine Absage zu erteilen wie einer unzureichenden sozialen Daseinsvorsorge in abgehängten Räumen.