Spätestens mit der schwarz-roten Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz ist die Klimakrise thematisch in den Hintergrund gedrängt worden. Beispielhaft sind Umfrageergebnisse von ARD-DeutschlandTRENDaus dem Sommer dieses Jahres, denen zufolge nur noch 15 Prozent der Befragten angeben, dass Umweltschutz und Klimawandel eines der wichtigsten Probleme seienKlicken oder tippen Sie hier, um Text einzugeben.. Noch 2019 sah dies ganz anders aus: Damals waren 81 Prozent der Befragten der Meinung, dass es großen oder sehr großen Handlungsbedarf beim Klimaschutz in Deutschland gebe (Infratest dimap; ARD-DeutschlandTREND 2019).Klicken oder tippen Sie hier, um Text einzugeben.

Gleichzeitig war 2024 das heißeste Jahr, seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (Europäische Kommission 2025). Und auch im globalen Norden manifestieren sich zunehmend die Konsequenzen des Klimawandels. Die Diskrepanz zwischen immer spürbareren Folgen und einem fortschreitenden Verlust an politischer Relevanz von Klimaschutz ist bedrückend. Der Kontext der zurückliegenden globalen Pandemie, des Kriegs in der Ukraine und der infolgedessen ausgerufenen Zeitenwende, die blockierte Transformation und zunehmende Faschisierung lassen die Bedrohung durch die Klimakrise nicht mehr als das akuteste Problem erscheinen.

Von Akteur*innen der Klimabewegung wurde immer wieder versucht, diskursiv Verbindungen zwischen den Krisen zu betonen. Doch die Klima-Aktivist*innen haben an Diskursmacht eingebüßt. Der größte Ableger der Bewegung, Fridays for Future Deutschland, hat zur Spitzenzeit 2019 ca. 1,4 Millionen Menschen zum Klimastreik mobilisieren können (Fridays For Future Deutschland 2019). Zuletzt waren es laut den Organisator*innen nur noch ca. 50 000 Teilnehmende. Die Letzte Generation konnte auch nach der Pandemie medial Aufmerksamkeit erregen, jedoch ging es selten um die konkreten Forderungen der Bewegung, sondern vielmehr um die Frage nach der Legitimität der Aktionsform selbst. Neben einer fast ausschließlich negativen Berichterstattung äußerte sich der gesellschaftliche Stimmungswechsel in seinen schlimmsten Facetten auch in konkreter körperlicher Gewalt gegen die Aktionsteilnehmenden.

Für einen relevanten Teil der Klimabewegung waren die Grünen ein Hoffnungsträger auf Regierungsebene mit politischer Gestaltungsmacht. Diese Hoffnung wurde spätestens mit dem Abriss Lützeraths unter grüner Regierungsbeteiligung bitter enttäuscht. Verständnis dafür fand sich nicht einmal in dem realpolitisch orientierten Teil der Bewegung. Selbst der Versuch der Partei, eine grün-kapitalistische Transformation zu erreichen, wurde innerhalb der Ampelkoalition durch Austeritätspolitik blockiert. Das Projekt legte unter anderem aufgrund einer fehlenden politischen Bereitschaft der Koalition, neoliberale Politikmuster zu durchbrechen, die Vorlage zum Angriff für sein Gegenprojekt: die Faschisierung (vgl. Candeias 2025, 195).

Ein beachtlicher Teil der Klimabewegung hat sich angesichts dieser Entwicklungen dem Kampf gegen den Faschismus zugewendet. So rief Fridays for Future nach der Veröffentlichung der „Remigrationspläne“ von AfD-Mitgliedern durch das Correctiv-Netzwerk zu Demonstrationen gegen die AfD auf. Viele Mitglieder neuer und alter Antifa-Gruppen kommen aus dem Klimaaktivismus und schlossen sich dem Bündnis „widersetzen“ an, welches zum Ziel hat, Veranstaltungen der AfD zu blockieren. Für Außenstehende scheint die Klimabewegung heute völlig zerstreut zu sein. Doch es gibt Versuche, sich an die veränderte gesellschaftliche Lage anzupassen. Ich skizziere drei unterschiedliche Strategien.

Ökologische Klassenpolitik

Beim sogenannten Climate-Labour-Turn wird eine Kooperation mit gewerkschaftlichen Akteuren eingegangen, um auf diesem Weg eine breite und langfristige Akzeptanz für Klimaschutz zu schaffen und die sozial-gerechte Umsetzung der Transformation zu sichern. Über gemeinsame Kampagnen werden Arbeitskämpfe mit dem Kampf um Klimagerechtigkeit verbunden. Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist die Kampagne „Wir fahren zusammen“: Aktivist*innen unter anderem von Fridays for Future[1] und die Gewerkschaft Verdi mobilisierten anlässlich der Tarifrunde im Nahverkehr 2024 gemeinsam zu Streiks für eine klimagerechte Verkehrswende. Die Kooperation geht bereits zurück auf die Tarifrunde 2020 (Autor*innenkollektiv CLIMATE.LABOUR.TURN 2023). Wichtig bei diesem Ansatz ist die wechselseitige Unterstützung der beiden Akteure und damit auch eine inhaltliche Verknüpfung der Kämpfe. So ist der Ausbau von öffentlichem Nahverkehr, der für die Verkehrswende notwendig ist, nur umsetzbar, wenn sich auch die Arbeitsbedingungen in der Branche verbessern; denn die Transformation wird erst durch ihre Umsetzung durch die Beschäftigten in den Betrieben konkret, und es gibt schon jetzt einen immensen Personalmangel im ÖPNV. Streiks fanden im Frühjahr 2024 statt, eine weitere Kampagne für die Tarifrunde 2026 ist in Planung – ein Beispiel für eine konkrete ökologische Klassenpolitik.

Die Strategie braucht einen langen Atem, vor allem weil Beziehungen auch zwischen den Tarifrunden aufgebaut und erhalten werden müssen. Ansonsten droht die Praxis, nur von Tarifrunde zu Tarifrunde Reformen zu erwirken, die bestenfalls die gegenwärtigen Krisen ausgleichen, aber keine signifikante Verbesserung der Arbeitsbedingungen schaffen. Es stellt sich also für die Klimabewegung die berechtigte Frage: Wie groß ist das kämpferische Potenzial der deutschen Gewerkschaften, angesichts ihrer institutionellen Einbindung und Befriedung in dem neokooperatistischen System? Ist es möglich, auf die Kultur in den Betrieben einzuwirken, sodass der institutionellen Befriedung eine durchsetzungsfähige Basis entgegengesetzt wird? Und wie stark ist die Mobilisierungsfähigkeit der Klimabewegung, um auch zwischen den Tarifrunden in dieser Hinsicht wirksam zu sein?

In Frankreich kooperieren seit längerem Klimaaktivist*innen erfolgreich mit Gewerkschafter*innen und scheinen augenscheinlich auch einen höheren Rückhalt innerhalb der Bevölkerung zu genießen.Der Souvelement de la terre (Aufstand der Erde) ist ein Bündnis, das sich der Auseinandersetzung um Water- und Landgrabbing verschrieben hat und seine Aktionen rund um lokale Kämpfe gegen fossile Infrastrukturprojekte plant (Braun 2024). 

Die unmittelbaren Interessenskonflikte zwischen Klimaaktivist*innen und Arbeiter*innen aus Sektoren, die in der Transformation verkleinert oder sogar abgeschafft werden sollten, stellen eine Hürde für die Kooperation mit den Industriegewerkschaften dar. Dennoch soll versucht werden, den Kontakt herzustellen. Auch bei „Wir fahren zusammen“ gibt es Diskussionen und Planungen für mögliche Allianzen mit Industriegewerkschaften. Die Erfahrung in den Betrieben hat gezeigt, dass es möglich ist, den Graben zwischen Arbeiter*innen und der Klimabewegung an einigen Stellen zu überwinden (Candeias/Krull 2022). Die Strategie kann auch dazu beitragen, einem Kulturkampf, der den Klimaschutz als ausschließliches Projekt einer „grünen Elite“ inszeniert, eine sozial gerechte Transformation entgegenzusetzen, indem sich Menschen praktisch begegnen und gemeinsame Ziele verfolgen. Angesichts der fortschreitenden Faschisierung ist es sinnvoll, linke Netzwerke zu bilden, denn es ist zu erwarten, dass nicht nur Klimaaktivist*innen, sondern auch Gewerkschaften in Zukunft von Repression betroffen sein könnten.

Kollaps-Bewegung

Die Strategie der sogenannten Kollaps-Bewegung stellt die bewusste Abkehr vom Versuch dar, gesellschaftliche Mehrheiten zu organisieren. Herangehensweisen, die darauf zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch abzielen, werden als zu spät und unwirksam kritisiert. Durch wiederholte Erfahrung eben dieser Unwirksamkeit seien Aktivist*innen ausgebrannt (Probst 2025). Die Tendenz in Teilen der Bewegung, vom Klimakollaps zu sprechen, stellt eine Intervention in den Strategiediskurs der Klimabewegung dar. Es gehe darum, als linke Bewegung zu akzeptieren, dass es in den nächsten Jahren angesichts der globalen Faschisierung und gleichzeitiger fortschreitender Klimakrise nicht besser werden wird. Aus dieser im besten Fall ernüchternden, im schlimmsten dystopischen Analyse soll eine solidarische Praxis wieder Hoffnung und ein verlorengegangenes Wirksamkeitsgefühl bringen. Dabei sind viele Überlegungen dieser Praxis in anarchistischen und autonomen Kontexten teilweise schon erfolgreich erprobt worden. Ideen von Mutual Aid über Nachbarschaftsorganisierung bis zu sogenanntem „solidarischem Preppen“ bilden das Kernrepertoire der „Kollapspolitik“. Letzteres beinhaltet die tatsächliche Vorbereitung auf Systemkollaps(e).

Was die genauen Merkmale eines Systemkollaps sind, wird in der Bewegung zwar diskutiert, bleibt aber ungeklärt. Immer wieder taucht die Definition des Anthropologen Joseph A. Tainter auf, der den Kollapsbegriff in seinem Werk The Collapse of Complex Societies als „ein[en] schnelle[n] und erheblichen Rückgang eines etablierten Komplexitätsniveaus“ (Tainter 1988: 4) beschreibt. Tadzio Müller beschreibt in seinem 2024 erschienenen Buch (vgl. auch Burschel 2025), dass man den Kollaps nicht als einzelnes Ereignis wahrnimmt, sondern als einen Zustand, in der bestimmte als notwendig oder legitim betrachtete Güter und Dienstleistungen, zeitweise und örtlich begrenzt, nicht über die gewohnten Kanäle zugänglich sind (vgl. Müller 2024, 249).

Diese Definition mag auch auf Phänomene zutreffen, die man genauso gut als Krisen bezeichnen könnte; ihr fehlt das Element der graduellen, aber konstanten Verschlechterung. Ein Kollapsbegriff, der sich von dem der Krise unterscheidet, enthält eine konstante Destabilisierung des Ökosystems und der Gesellschaftssysteme, die durch immer häufiger auftauchende Krisen in Erscheinung treten. Der Klimakollaps ist in gewissem Maße die Verstärkung des Begriffs der Klimakrise: Kipppunkte werden überschritten, und gewisse Folgen des Klimawandels werden nicht mehr abgewendet werden können. Daraus resultiert die Erkenntnis, dass auch Klimaanpassung notwendig ist, ein Themenfeld, das in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung in den letzten Jahren immer zentraler wird (vgl. LuXemburg 2/2022). Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) forscht und publiziert bereits seit Anfang der 2000er Jahre zu Klimafolgenanpassung (Füssel/Klein 2004). Schon im vierten Bericht des IPCC von 2007 gibt es ein Kapitel zu den Wechselwirkungen und Konflikten zwischen den Strategien der Klimaanpassung und der Minderung des Klimawandels. Diese entstehen durch die Begrenztheit der Ressourcen, der politischen Aufmerksamkeit und der institutionellen Kapazitäten (vgl. Parry u.a. 2007: 776). Die beiden Themen konkurrieren demnach politisch und institutionell. 

Auch für die Klimabewegung stellt sich hier die Frage nach Ressourcenverteilung: Wofür sollte man als Klimaaktivist*in die eigene Zeit nutzen? Für den Versuch, den CO₂-Ausstoß zu verringern, oder für den Aufbau von solidarischen Strukturen, mag man es Klima- oder Kollaps-Anpassung nennen. Es ist also eine Entscheidung, die politische Praxis vor allem auf Letztere auszurichten. Als Individuum diese Strategie zu verfolgen, ist sicherlich legitim; allerdings sollte sie nicht für die gesamte Bewegung verabsolutiert werden. Die Analyse, dass die Klimabewegung gescheitert ist und man sich daraufhin nun auf den Kollaps vorzubereiten hat, läuft Gefahr, alle anderen politischen Kämpfe aus dem Blick zu verlieren: Auseinandersetzungen um Vergesellschaftung von Wohnungskonzernen, Kämpfe für die Rechte von Frauen und Queers, Widerstand gegen einen autoritären Backlash – die Liste könnte noch lange weitergeführt werden. Mit der Kritik an der bisherigen Vorgehensweise der Klimagerechtigkeitsbewegung und ihrer daraus folgenden Überwindung rücken auch der Kampf gegen die Ursachen des Klimakollapses sowie die Perspektive der globalen Ungerechtigkeit der Klimakrise in den Hintergrund. Dass Menschen im globalen Süden schon jetzt von den Folgen des Klimawandels in einem tödlichen Maß betroffen sind, sollte für die Klimagerechtigkeitsbewegung weiterhin ein Grund sein, jetzt noch auf die Hauptverursacher*innen einzuwirken. Nichtsdestotrotz kann die Praxis der Kollaps-Politik auch der Faschisierung mit entgegenwirken, indem sie nicht nur Aktivist*innen Erfahrungen der unmittelbaren Solidarität ermöglicht.

Klimapopulismus

Weiterhin gibt es Akteure innerhalb der politischen Linken, die versuchen, direkt in die Parlamente zu wirken. Diese umfassen Interessenvertretung durch NGOs, Klimaaktivist*innen, die Forderungen an die Bundesregierung stellen, oder Parteien, die im Bundestag das Thema auf die Tagesordnung setzen. Angesichts einer Besetzung der negativen Verteilungsfolgen durch Rechtspopulisten gibt es unter dem Stichwort Klimapopulismus den strategischen Versuch, die soziale Ungerechtigkeit der Klimapolitik von linker Seite zu politisieren (vgl. Westheuser/Siebert 2025).

Bestimmend für dieses Konzept ist es, ähnlich wie beim klassischen Linkspopulismus nach Mouffe, einen Antagonismus zwischen dem größten Anteil der Bevölkerung und den kleinen, aber mächtigen Interessensgruppen zu eröffnen. Konkreter ist das ein Dualismus zwischen denen, die die primären Profiteure des fossilen Kapitalismus sind, und denen, die sowieso einen Lebensstil führen, der wenigstens ansatzweise mit den planetaren Grenzen vereinbar ist (ebd.). Das Auseinanderklaffen von Verursacher*innen und Betroffenen findet nicht nur zwischen globalem Norden und globalem Süden statt, sondern auch immer zwischen Arm und Reich innerhalb der einzelnen Gesellschaften. Die Strategie beinhaltet zunächst eine Kritik an der Klimapolitik der letzten Jahre, die Ungleichheit weiter befördert habe. Die Kosten und Lasten der Klimakrise wurden also bisher ungerecht verteilt. Es wird die Notwendigkeit einer Kehrtwende betont, bei der es nicht in erster Linie um mehr Klimaschutz geht, sondern um mehr soziale Gerechtigkeit beim Klimaschutz.[2]

Wie affektiv aufgeladen Klimapolitik ist, wurde spätestens in der Debatte um das Heizungsgesetz im Sommer 2024 deutlich. Die Reaktion einer Linken sollte daraufhin nicht sein, das Thema möglichst zu depolitisieren und zu hoffen, dass Klimaschutz sozusagen im Hintergrund implementiert wird. Akteure wie die Partei Die Linke, die anders als die Grünen nicht direkt mit Klimapolitik assoziiert werden, könnten das Thema besetzen und dabei Klimapolitik im Sinne einer gesellschaftlichen Mehrheit fordern. Es sollte sich dabei nicht nur um eine rhetorische Strategie handeln; diese wurde auch schon von Teilen der Klimabewegung wie der „Letzten Generation“ praktiziert, die mit ihren Aktionen gezielt den Lebensstil der Superreichen ankreiden, oder „Ende Gelände“, die sich mit ihren Aktionen gegen den Braunkohle-Konzern RWE gerichtet haben. Vielmehr müsste es konkrete Politikvorschläge geben. Ähnlich wie beim Linkspopulismus sollte man sich die Frage stellen, wer die Zielgruppe dieser Politikvorschläge ist.

Durch den Diskurs der letzten Jahre scheint es bei einigen eine affektive Abneigung gegenüber jeglicher Art von Klimaschutzpolitik zu geben. Die Möglichkeit und Notwendigkeit der Betonung und Verbindung von Klima- und Sozialpolitik, Eigentums- und Verteilungsfrage kann dazu beitragen, dass die Grünen, bei Fortführung ihres Kurses für viele Klimaaktivist*innen keine politische Heimat mehr bieten, was für eine politische Linke Chancen für intensivierte Kooperation eröffnet, sofern die Partei eine ökologische Klassenpolitik offensiv thematisiert. Gleichzeitig sind viele der aktivistischen Strukturen der letzten Jahre, inklusive Aktionsformen, im Umbruch. Das Aufkommen von verschiedenen, teilweise konkurrierenden Ideen, wie es mit der Klimabewegung als Ganzes weitergehen soll, zeigt das weiterhin große Potenzial dieser Bewegung.

Auch wenn die Klimakrise im öffentlichen Diskurs aktuell eine nachgeordnete Rolle einnimmt, hat sich zwischen 2019 und heute an der akuten Dringlichkeit nichts verändert, im Gegenteil. Außerdem zeigt sich flächendeckend in allen Bewegungsteilen die Erkenntnis der Gefahr durch eine aufkommende Faschisierung. Diese wird sowohl von Strömungen, die innerhalb der gegenwärtigen Institutionen agieren, als auch von denen, die dem Staat kein ausreichendes antifaschistisches Potenzial zuschreiben, politisiert. Gemeinsame Aktionen wie „Wir fahren zusammen“ zeigen, dass die tatsächliche oder vermutete Kluft zwischen Aktivist*innen und Arbeiter*innen nicht unüberwindbar ist. Auch die Kollapsbewegung verschreibt sich der Solidarität in ganz praktischen Aktionsformen.

Trotzdem sollte der Horizont einer globalen Bewegung, wie sie die Klimagerechtigkeitsbewegung einmal stärker war, nicht aus den Augen geraten. Die Erfahrungen zeigen, dass auf kleineren Ebenen Hoffnung entstehen und kultiviert werden kann. Diese Hoffnung, dass es besser werden kann, sollte auch auf politischer Ebene entstehen, wenn die Verbindungen zwischen Klima- und sozialen Kämpfen ins Bewusstsein gerufen werden.