Solange die Linke keine mitreißende Alternative präsentiert, für die es sich gemeinsam zu kämpfen lohnt, bleibt imaginierte Selbstermächtigung durch die Identifikation mit ›Anpackern‹ von Trump bis Renzi, bleibt ein ›Populismus von oben‹ das beste Spiel. LuXemburg 3/2016 fragt nach den Ursachen dieser Krise der Repräsentation und nach zarten Pflänzchen der Erneuerung. Wie können unter gegebenen Bedingungen linke Handlungsoptionen aussehen – auch hinsichtlich der heiklen Frage von linken Regierungsbeteiligungen? Was können wir von denen lernen, wo eine Erneuerung der Sozialdemokratie partiell gelingt – wie in den USA und im UK? Aber auch: Wie müssen wir unsere Praxen und Politiken grundlegend verändern, um überhaupt die Basis zu schaffen für einen Politikwechsel?