Dass es einen neuen Ort der Strategiefähigkeit in der Partei braucht, darüber herrscht offenbar Einigkeit. Aber wie kann dieser aussehen?
13 Gedanken zur Öffnung und Erneuerung der LINKEN
Was tun gegen rechte Hegemonie?
Über den Arbeitskampf in einem besetzten Autozulieferer-Betrieb in der Toskana
Am Sonntag stimmt Chile über eine Verfassung ab, die vorstellbar macht, wie eine weniger patriarchale Gesellschaft aussehen kann.
Im Klimakrisenkapitalismus muss sich Parteipraxis an sozialer Reproduktion orientieren
Woran die Amazon-Gewerkschaftskampagne in Alabama scheiterte
Wohin geht’s, Linkspartei?
Beitrag von Ulrike Eifler
Es ist nun über vier Jahre her, dass Jeremy Corbyn zum Vorsitzenden der Labour Party und damit zum britischen Oppositionsführer gewählt wurde
Gespräch über die Bewegung der Gelbwesten mit Didier Eribon, Geoffroy de Lagasnerie und Edouard Louis
Wie linke Studierendenpolitik 50 Jahre nach 1968 aussehen kann
Die strategische Situation vor der Bundestagswahl 2017 »Zeit für Reformen« überschreibt der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) sein aktuelles Jahresgutachten. Die Bundeskanzlerin und der Wirtschaftsminister weisen diese prinzipielle Kritik zurück. Es werde genug getan, auch wenn die Wirtschaftsweisen das anders sähen. Deutschland und dem Euroraum gehe es nur wegen der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank so gut, so lautet das vernichtende Urteil der »Wirtschaftsweisen«. Im Klartext fordern die hochbezahlten Regierungsberater die Einhaltung der neoliberalen Austeritätspolitik: Die Bundesregierung habe »die gute ökonomische Entwicklung der vergangenen Jahre nicht ausreichend für marktorientierte Reformen genutzt…. Der Reformeifer ist erlahmt, die Haushaltsdisziplin, die man sich eigentlich bräuchte, wird in unzureichendem Maße zutage gelegt.«
Gedanken zu Porcaros »strategischer Partei«
»Jeder trägt sein Ablaufdatum,
weil das Leben ein Abfahrtslauf ist.
Immer hinunter. Nur wenige dürfen hinauf.«
Elfriede Jelinek
»Sie werden mich subversiv nennen und ich werde antworten: Genau das bin ich. Ich lebe für den Kampf meines Volkes, mit meinem Volk schreite ich voran. Ich habe den Glauben eines Guerilleros und liebe die Revolution.«
(Pedro Casaldáliga 1978)
In dem Gedicht von Pedro Casaldáliga – dem ehemaligen brasilianischen Bischof von São Félix – kommt eine Haltung zum Ausdruck, die für Christen in Lateinamerika und selbst die dortigen Bischöfe und Pfarrer nicht ungewöhnlich ist. Schon 1978 hatte Sérgio Mendes Arceo, damals Bischof von Cuernavaca in Mexiko, erklärt: »Der Sozialismus ist wichtiger für die Entwicklung der Menschheit im 21. Jahrhundert als jede andere Idee.« Später auf Kuba, wo er Fidel Castro besuchte, verkündete derselbe Bischof: »Es gibt keine Widersprüche zwischen den Ideen des christlichen Glaubens und denen des Sozialismus. Wir müssen zwischen dem christlichen Glauben und der Revolution eine Verbindung schmieden.« (Cirardi 2001, 89 u. 93f).