Strategische Konsequenzen für den sozial-ökologischen Umbau
„…verglichen mit seiner Leistung sinken die Klassiker zur Bedeutungslosigkeit herab“ schrieb Joseph Alois Schumpeter über Marx
In den Medien ist es still geworden um die Gelbwestenbewegung. Ist etwa wieder innenpolitische Ruhe eingekehrt, und kann Staatspräsident Emmanuel Macron nun seinen wirtschaftsliberalen Umbau von Staat und Gesellschaft ungehindert fortsetzen? So einfach ist es nicht. Die Gelbwesten bereiten sich auf ihren nächsten großen Aktionstag vor. Vor einem Jahr, am 17. November 2018, begannen sie auf den Straßen Frankreichs Präsenz zu zeigen. Nach anfänglicher Duldung der Aktionen durch die französische Regierung begann bald eine Repression gegen die Bewegung, die ihresgleichen sucht. Doch trotz der Opfer und der Gängelung durch den Staatsapparat kämpft ein harter Kern der Gelbwesten weiter.
Gespräch über die Bewegung der Gelbwesten mit Didier Eribon, Geoffroy de Lagasnerie und Edouard Louis
. Wie die Linke aus der Defensive kommt
Griechenland müsse wettbewerbsfähig werden oder die Eurozone verlassen, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) erneut in der ARD-Sendung "Maischberger". Das Land sei noch nicht über den Berg, so Schäuble. "Deswegen muss der Druck auf Griechenland aufrecht erhalten bleiben, die Reformen zu machen und wettbewerbsfähig zu sein. Sonst können sie nicht in der Währungsunion bleiben." Einen Schuldenschnitt lehnte er kategorisch ab. Für ein Euro-Mitgliedsland gebe es keinen Schuldenschnitt, so Schäuble. Dafür müsste Griechenland aus der Währungsunion austreten.
Didier Eribon und die deutsche Linke
Ständig hin und her springen – ein Leben immer am Limit, das führen wahrscheinlich die meisten pflegenden Angehörigen. Ich war ›krank‹ davon, jahrelang gezwungenermaßen ein Leben als Hartz IV-Aufstockerin zu führen, um Zeit für die Pflege meines behinderten Sohnes zu haben. Als er älter war, nahm ich zunächst eine Teilzeitstelle, später sogar eine Vollzeitstelle an.
Von Elfenbein- und Leuchttürmen
Prekarisierungserfahrungen von Erwerbslosen
Handelsabkommen und neue Kriege
Wer wie wir keine Wahlinteressen hat, ist in der besten Position, um die große Wichtigkeit der Wahlen zum Europaparlament 2014 für Europa zu erkennen. Es ist leicht, in den meisten betroffenen Ländern eine hohe Wahlenthaltung und eine signifikante Stärkung der „euroskeptischen“ Kräfte vorherzusehen, die vereint sind in ihrer Rhetorik über die Rückkehr zur „nationalen Souveränität“, der Feindschaft zum Euro und zu den „Technokraten in Brüssel“. Für uns ist das nichts Gutes.
»Zum ersten Mal seit langer Zeit wird es der Generation unserer Kinder schlechter gehen als uns.« Diese Ansicht vertreten (zumindest in vielen OECD-Staaten) Kommentatoren aus den unterschiedlichsten politischen Spektren. Dass die südeuropäischen Staaten tief in der Krise stecken, ist allenthalben bekannt – aber Großbritannien? Universitäten haben dort das akademische Jahr mit einschlägigen Kürzungen im Bildungssektor begonnen, sodass die meisten nun das Dreifache an Studiengebühren verlangen: 9000 Pfund pro Jahr, bei einer durchschnittlichen Studienzeit von drei bis vier Jahren.
Vermessung eines diskursiven Raums
Die Wehrpflicht wird in diesem Jahr ausgesetzt und mit ihr der Zivildienst. Vor 50 Jahren, am 10.April 1961, traten die ersten jungen Männer den zivilen Ersatzdienst, wie er bis 1972 hieß, an. Seitdem dienten mehr als 2,5 Millionen in mehr als 37000 Institutionen, darunter die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege Caritas, Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz und Arbeiterwohlfahrt. Aus humanitären Gründen zogen sie es vor, Behinderten, Kranken, Kindern oder alten Menschen zu helfen, anstatt sich darauf vorzubereiten, mit der Waffe in der Hand das »Vaterland« zu verteidigen.
Konzept und Wirklichkeit von Solidarität gehören zu den wertvollsten »Quellen der Hoffnung«, die im langen Kampf in der und gegen die kapitalistische Modernisierung entwickelt worden sind. Verstanden als eine in den täglichen Kämpfen erfahrene und gelebte Wirklichkeit, hat der Ruf nach Solidarität zumindest für manche die Stärke eines kategorischen Imperativs, einer unmittelbaren Übereinstimmung von Mitteln und Zweck. Solidarität ist niemals unmittelbar oder tatsächlich gegeben, sondern entsteht mühsam und absichtsvoll als Antwort auf konkrete Probleme und Kämpfe.
EINE EINFÜHRUNG IN DIE SLOTERDIJK-DEBATTE
GRENZEN EINER KAPITALISTISCHEN ANTWORT